Eigentor von MS - MS liefert Argumente gegen OpenSource (ode

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MoD-Chippy
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Eigentor von MS - MS liefert Argumente gegen OpenSource (ode

Ungelesener Beitrag von MoD-Chippy »

Microsoft liefert Argumente gegen Open Source (Update)


Broschüre soll Mitarbeiter und Partner mit Argumenten kontra Linux wappnen


Microsoft begreift Linux mehr und mehr als ernsthafte Konkurrenz, das zeigen immer wieder Veröffentlichungen und Aktionen der Redmonder. Derzeit wartet der Softwarehersteller mit einer neuen Broschüre auf, die Mitarbeiter und Partner mit Argumenten gegen das freie Betriebssystem ausstatten soll. Doch einen wirklich gut informierten Eindruck über den Gegner hinterlassen Microsofts PR-Spezialisten mit der Broschüre nicht.

Allen voran versucht man das Argument, Linux sei kostenlos und günstig, zu widerlegen. Zwar sei Linux kostenlos, sofern man bereit sei, es sich aus dem Internet herunterzuladen, in größeren Projekten stellen die Kosten für Software-Lizenzen aber meist den geringsten Teil der Gesamtkosten dar, so Microsoft. Der größere Teil stecke im Support und Management der Systeme und hier habe Windows Vorteile, zumindest soll dies eine IDC-Studie belegen, die im Auftrag von Microsoft durchgeführt wurde. Diese kommt zu dem Schluss, dass Windows die geringeren Total Cost of Ownership (TCO) habe. Andere Studien kommen, je nach Auftraggeber, zu anderen Ergebnissen.

Besonders kritisch gestalte sich zudem der Support bei Linux. So sei die Community nur ein loser Zusammenschluss von Gleichgesinnten, feste Reaktionszeiten oder gar Anspruch auf Unterstützung gebe es nicht. Vielmehr hat man Freude an Diskussionen über den rechten Weg. Was passiert zum Beispiel, wenn einige Produkte nicht mehr 'in' sind, Ihr Unternehmen aber darauf angewiesen ist? Dann bleibt nicht nur die Weiterentwicklung aus, sondern auch der Support bröckelt langsam ab. Die Verfügbarkeit des Quellcodes lässt Microsoft als Argument nicht gelten, dies sei nicht der richtige Ansatz für unternehmenskritische Anwendungen. Zudem sei der kostenpflichtige Support durch kommerzielle Anbieter in seiner Qualität und den dadurch entstehenden Kosten nur schwer einzuschätzen.

Auch ist Linux, glaubt man Microsoft, nicht sicher. Zwar könne Linux, wenn man einige Randbedingungen einhält, ein sicheres System sein, so Microsoft, dies setze aber regelmäßiges Patchen und tiefe Kenntnis der eingesetzten Technologien voraus. Wenn man dies ein wenig genauer betrachtet, erlebt man oft eine Überraschung.

Argumente, dass unter anderem mit IBM auch namhafte Unternehmen auf Linux setzen, wiegelt Microsoft ab. Firmen hätten unterschiedliche Motivationen, Linux als Plattform zu bewerben und von vielen werde Linux derzeit nur als PR benutzt. Der Return on Investment ist bei allen Firmen null oder sogar negativ.

Die freie Verfügbarkeit des Quellcodes spielt nach Meinung von Microsoft keine große Rolle, denn nur wenige wissen mit den C++-Sourcen etwas anzufangen. Dabei ist Microsoft allerdings entgangen, dass Linux weitgehend in C, nicht in C++ geschrieben ist. Im Übrigen seien die meisten kommerziellen Lösungen für Linux alles andere als Open Source.

Aber auch technisch ist Linux nicht auf der Höhe der Zeit, so zumindest Microsoft. Man sollte sich jedoch vor Augen halten, dass die grundlegenden Sicherheitsmechanismen seit den 70er-Jahren nicht verbessert wurden.. Dabei nennt man unter anderem den Einsatz von Telnet, das aber schon vor Jahren von der sicheren Alternative SSH abgelöst wurde. Windows setzt im Gegensatz dazu auf Kerberos und IPSec, die beide eigentlich aus der UNIX-Welt stammen, aber unter Linux extrem schwer zu implementieren sind. Dabei verschweigt Microsoft, dass man Kerberos selbst mit proprietären Erweiterungen versehen hat, um es inkompatibel zum bestehenden Standard zu machen und für IPSec stehen mittlerweile diverse Implementierungen für Linux zur Verfügung. Der kommende Linux-Kernel 2.6 wird zudem direkt Unterstützung für IPSec enthalten.

So setzt sich Microsofts Aufstellung von Behauptungen über Punkte wie Patch-Management, Software-Patente und fehlende Zertifizierungen fort, meist ohne diese mit Argumenten zu unterlegen.

Update:
Mittlerweile hat Microsoft das Dokument offenbar ohne Kommentar von den Webseiten entfernt.

Comment by MoD-C: ist noch irgendwo online, mit ein bisschen herumschauen findet mans ... habs irgendwo gfunden


Quelle: golem

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